Krups, ursprünglich ein Hersteller von Waagen, wurde im Jahre 1846 im heutigen Solingen gegründet. Erst in den 1950er Jahren kamen verstärkt Haushaltsgeräte ins Programm. Passend zur Zeit wurden sie zu einem der Symbole für das Wirtschaftswunder.
Krups stieg so in den 1960er Jahren zu einem der größten Unternehmen der Branche in Europa auf. Ab etwa 1983 wurde Krups auf dem Kaffeevollautomat- und Espressomaschinen-Sektor aktiv.
Im Jahre 2002 ging Krups in der französischen Groupe SEB auf, zu der mittlerweile auch andere Hersteller von Kaffeevollautomaten wie WMF gehören.
Die Kaffeevollautomat-Flotte von Krups
Aktuell bietet Krups sein Kaffeevollautomat-Sortiment hauptsächlich in vier Produktlinien an: Arabica, Evidence, Intuition und Barista.
Zwei Besonderheiten bei allen Modellen: Krups verwendet Kegelmahlwerke aus Edelstahl und baut die Brühgruppe fest ein.
Arabica – Kaffeevollautomaten fast zum Preis von Filterkaffeemaschinen
Die Kaffeevollautomaten für Einsteiger hören bei Krups auf den Namen Arabica. Eine Kaffeekammer für 260 g Bohnen sowie ein 1,7-l-Wassertank gehören hier ebenso zum Standard wie ein dreistufig einstellbares Mahlwerk. Es gibt sie in der Grundversion mit Tasten und Drehschalter als Bedienelemente sowie inklusive Milchdüse.
Leider muss diese Basisausstattung ohne Aqua-Filtersystem auskommen. In einer erweiterten Version sind der Wasserfilter, eine zusätzliche LED-Anzeige sowie ein Milchsystem mit dabei.
Noch etwas höher angesiedelt sind die Kaffeevollautomaten mit dem Namen Quattro Force. In ihnen arbeitet bereits die innovative Quattro Force Technologie mit Vorteilen beim Mahlen, Tampen sowie beim Reinigungssystem. Ansonsten entsprechen sie jedoch der Arabica-Linie.
Preislich liegt der Krups Arabica Kaffeevollautomat beziehungsweise Quattro Force zwischen etwas über 200 und rund 400 Euro. Das sind zumindest im unteren Element Preise, die kaum über dem liegen, was für so manche hochwertige Filterkaffeemaschine aufgerufen wird.
Damit richten sich diese Geräte neben Einsteigern an Menschen, die für wenig Geld den kompletten Kaffeevollautomat-Komfort genießen wollen.
Evidence – klare Linien in der Mittelklasse
In sachlich-schlichter Eleganz präsentieren sie die Evidence-Kaffeevollautomaten von Krups. Ihre Bedienung erfolgt über Sensortasten an einem LED-Feld. Möglich ist eine Wahl unter 19 verschiedenen Rezepten. Unter ihnen finden sich auch verschiedene Tee-Zubereitungen.
Direktwahltasten sind für sechs verschiedene Getränke vorhanden. Des Weiteren gibt es Einstellmöglichkeiten für die Wassertemperatur, die Kaffeestärke sowie verschiedene Mengenregulierungen.
Enthalten ist ferner ein In-Cup-Milchsystem zur Herstellung von Milchschaum, Cappuccino und Co. Spül- und Reinigungsprogramme laufen hier automatisch ab.
Der Krups Kaffeevollautomat Evidence ist je nach Ausstattung zu Preisen zwischen etwa 430 und 650 Euro im Handel. Die Geräte kommen Kunden entgegen, die zu einem vernünftigen Preis auf eine große Auswahl an One-Touch-Funktionen Wert legen.
Intuition – so individuell wie kompakt
Auffällig am Krups Kaffeevollautomat Intuition ist sein großer Farb-Touchscreen.
Er macht die Bedienung in Kombination mit einem Licht-Indikator-System noch intuitiver. Neben modellabhängig 11 oder 15 voreingestellten Rezepten können Zusammenstellungen individualisiert werden. Dafür stehen 8 Speicherplätze bereit.
Die Intuition Kaffeevollautomaten bieten damit personalisierten Kaffeegenuss für Anspruchsvolle. Das kostet dann allerdings auch zwischen rund 700 und 1.000 Euro.
Barista erfüllt Kaffeeträume
Ganz oben auf der Krups Kaffeevollautomat-Skala schließlich stehen die Barista-Modelle. Sie bieten eine Riesen-Auswahl an 17 One-Touch-Getränken. Ferner arbeitet das In-Cup-Milchsystem nach einem zweistufigen Aufschäum-Verfahren.
Dazu kommt, dass der Krups Kaffeevollautomat Barista acht mal acht Speicherplätze für persönliche Rezepte bietet. Außerdem ist neben dem Kaffeebohnenbehälter ein Fach für gemahlenen Kaffee vorhanden.
Die verschiedenen Versionen der Barista schlagen allerdings mit zirka 1.000 bis 1.200 Euro zu Buche. Das ist etwas für Kaffeegenießer, die noch mehr Komfort wollen.
Für jeden was dabei: Krups Kaffeevollautomaten gibt es von zirka 200 bis 1.200 Euro in jeder Preisklasse.
Krups Kaffeevollautomat: Vor- und Nachteile
Zu den Vorteilen der Kaffeevollautomaten von Krups zählt, dass hier schon Modelle für ein verhältnismäßig kleines Budget vorhanden sind und dass die Edelstahl-Kegelmahlwerke sehr kompakte Bauweisen unterstützen.
Nachteilig ist jedoch, dass die Brühgruppen fest verbaut sind und nur drei beziehungsweise fünf Mahlstufen einstellbar sind. Auch das In-Cup-Milchsystem bei vielen Geräten wird Cappuccinatore-Fans nicht überzeugen.
Fazit: Preisbrecher mit Eigenheiten
Das Krups Kaffeevollautomat-Angebot enthält Highlights vor allem für Sparfüchse. Mit steigenden Preisen nehmen vor allem die Komfort-Eigenschaften an Umfang zu.
Sehr interessant ist die Wahl für Menschen, die mit einer fest verbauten Brühgruppe leben können und ein Edelstahl-Kegelmahlwerk bevorzugen.